Eventos Académicos, XVI Congreso de la Asociación Latinoamericana de Estudios Germanísticos

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Bewältigung von Krieg und Diktatur im zeitgenössischen spanischen und deutschen Roman
Volker Jaeckel

Última modificación: 2019-08-17

Resumen


Die Bewältigung der Erfahrung von Krieg und Diktatur im 20. Jahrhundert in Spanien und Deutschland weist einige erstaunliche Parallelitäten auf, die sich auch auf die aktuelle Literatur in beiden Ländern erstrecken und bereits Anlass für komparatistische Studien gegeben haben.

Im vorliegenden Beitrag wird eine vergleichende Analyse der Vergangenheitsbewältigung in zeitgenössischen Romanen der deutschen und spanischen Literatur angestrebt, die die Figur des Nationalsozialisten in den Mittelpunkt stellt. In diesem Zusammenhang wird u.a. folgenden Fragen nachzugehen sein: in welcher Täterrolle erscheinen überzeugte Nazis und andere Deutsche? Handelt es sich um authentische oder um stereotypisierte Figuren? In welcher Hinsicht werden diese Texte heute, mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den Lesererwartungen gerecht bzw. verändern den Blick auf die dunkle Vergangenheit?

In dieser Hinsicht wird ein Vergleich von deutschen und spanischen Romanen des 21. Jahrhunderts angestrebt, in dessen Verlauf, die Gemeinsamkeiten der Aufarbeitung einer problematischen Vergangenheit in literarischer Form darzulegen ist. In Deutschland ist es die Frage nach den Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus, während es sich in der spanischen Gegenwartsliteratur, um die Präsenz von Nationalsozialisten im Spanischen Bürgerkrieg und während der darauf folgenden Diktatur des Generals Franco handelt.

Die ausgewählten deutschen Roman sind: Günter Grass: Im Krebsgang(2002), Uwe Timm: Am Beispiel meines Bruders(2001) und Spionevon Marcel Beyer (2000), während wir auf der spanischen Seite die Romane Sefaradvon Antonio Muñoz Molina (2001) und Lo que esconde tu nombrevon Clara Sánchez (2010) untersuchen werden.


Palabras clave


Spanien; Vergangenheit; zeitgenössischer Roman; Krieg

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